Hier sitze ich nun, auf dem Fest des Friedens, eins mit der Umgebung schweifen die Gedanken hinaus.
So vieles das ich schon erforschte, so vielfältige Ausprägungen der Natur, deren wahre Besonderheiten sich erst nach intensivem Studieren lüften ließen, habe ich gesehen. Gar manch fremde Länder die ich dabei besuchte und kennengelernt habe.

Alles vergebens!?
Wie betäubt von den Eindrücken der mannigfaltigen Wesen und Kulturen sitze ich hier wie ein kleines Kind, das mit großen Augen das erste Mal dem Flug einer Kleinfee folgt oder den gekicherten Anekdoten der Waldkobolde lauscht. Stumm vor Staunen und fassungslos über all das Neue von dem ich nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
Vorsichtig nähere ich mich dem bunten Treiben um nicht in meiner Ahnungslosigkeit jemanden zu stören. Lausche mit gespitzten Ohren den Unterhaltungen und Erzählungen an den Lagerfeuern; fasziniert und gebannt von den Gerüchen, Geräuschen, Farben und Formen. Wie erschlagen von der Fülle mir unbekannter Namen von Wesen, Pflanzen, Gegenden und Orten.

Dann erklingt auf einmal leise Musik aus dem Hintergrund, die ersten stimmen in das Lied mit ein, Frohsinn und Gelassenheit in den Augen und Herzen.
Leise und dann immer mutiger stimme ich mit ein, geselle mich zu diesem Reigen.
Jetzt weiß ich es!
Zweifelsfrei ist die Erkenntnis und alles andere für den Moment unwichtig.
Ich bin daheim bei Freunden, das ist alles was zählt.


© 2008 Chamiel